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BlogElenas LiebesbriefWarum die romantische Liebe uns oft überfordert

Warum die romantische Liebe uns oft überfordert

Liebes-Brief von Elena

Gedanken über Liebe, Liebeskummer und Beziehungen

 

Warum die romantische Liebe uns oft überfordert

Heute ist Valentinstag – ein Tag, der Dir, wenn Du gerade Liebeskummer hast, möglicherweise schwer im Bauch liegt. Denn egal, ob Du grundsätzlich etwas mit dem „Tag der Liebenden“ anfangen kannst oder ihn (zumindest im Kopf) als Marketingaktion der Blumen-, Schokoladen- und Parfumindustrie abtust: Wohl kaum jemand von uns hatte in den letzten zwei Wochen eine Chance, vollständig an ihm vorbeizukommen. In meiner Stamm-Bäckerei gab es beispielsweise schon Anfang Februar Saison-Gebäck in Herzform zu kaufen, ein Schild am Blumenladen nebenan erinnerte mich ebenfalls daran, dass „Am 14. Februar Valentinstag“ ist und beim Italiener um die Ecke forderte mich sogar schon kurz nach Silvester ein Flyer dazu auf, rechtzeitig meinen Tisch für das romantische Dinner zu zweit zu reservieren… Vermutlich hast Du  ähnliche Erfahrungen gemacht. 

Wir Liebeskümmerer sehen uns in unserer Arbeit jedes Jahr wieder mit diesem 14. Februar und dem Unbehagen konfrontiert, das er bei vielen unseren Klient:innen auslöst. „Wie soll ich aushalten, dass meine Freunde ihren Abend alle mit ihren Partnerinnen verbringen und nur ich allein zu Hause sitze?“, „Wie gehe ich mit den mitleidigen Blicken meiner Kolleginnen um, die von unserer Trennung wissen?“, „Wie schaffe ich es, mir diesen Valentinstag wirklich nicht zu Herzen zu nehmen? Mein Kopf weiß ja, dass das bloß ein Tag wie jeder andere ist, aber naja, ich fühle es irgendwie anders…“. Das sind nur ein paar der Gedanken, die in den Gesprächen mit Euch jetzt eine Rolle spielen. 

Für mich stehen sie symptomatisch für einen Zustand, den ich in unserer Gesellschaft auch an den weiteren 364 Tagen des Jahres beobachte, und den zu thematisieren mir heute viel wichtiger ist, als den Valentinstag selbst: Es geht um die immense Bedeutung, die wir alle der romantischen Liebe (und ihrem Gelingen) beimessen. Um die Verknüpfung unseres persönlichen Glücks bzw. Unglücks mit ihr. Und um die Tatsache, dass wir einander nicht selten auf Basis der Beobachtung, ob wir in der Liebe „performen“ (oder eben nicht) gegenseitig bewerten. 

Eine erfüllte  Partnerschaft zu führen, gilt in unserer Gesellschaft als so ziemlich das größte, wichtigste und erstrebenswerteste Lebensziel. Zu erklären, woher genau das kommt, würde an dieser Stelle zu weit führen, wird aber übrigens eins der Themen in meinem nächsten Buch sein. Soviel kann ich sagen: Die Idee der romantischen Zweierbeziehung, so wie wir sie heute anstreben und zelebrieren (Gruß nach Hollywood!), ist sehr jung und erst im 18. Jahrhundert entstanden. Also vor weniger als 300 Jahren. Hättest Du das gedacht?

Der Druck, der durch unseren Anspruch an die Liebe auf uns allen lastet, ist immens und führt nicht selten dazu, dass wir vollkommen überfordert sind in dem Bestreben, etwas zu kontrollieren oder gar herzustellen (Liebesglück), was sich einfach nicht kontrollieren oder künstlich herstellen lässt. Wir verharren als Konsequenz dessen viel zu lang in unglücklichen Partnerschaften, springen aus Angst vor dem Alleinsein von einem Partner zum nächsten und fühlen uns unter permanentem Rechtfertigungsdruck, wenn wir gerade nicht liiert sind. Vor allem aber legen wir viel zu viel Verantwortung für unser individuelles Lebensglück in die Hände eines Partners oder einer Partnerin, wodurch wir uns  uns schnell leer, ohnmächtig und abhängig fühlen, wenn es einmal nicht perfekt läuft.

An diesem Valentinstag, und an den vielen Tagen um ihn herum, möchte ich Dir also vor allem eines empfehlen: Die romantische Liebe als das zu betrachten, was sie wirklich ist. Nämlich ein wunderschöner Teil in unser aller Leben – so wie es aber auch viele andere Teile sind! Freunde, Familie, berufliche Leidenschaft, Beschäftigungen und Tätigkeiten, die uns mit Glück erfüllen. Mach Dir bewusst, dass Dein Schmerz in seiner Intensität vielleicht auch daher kommt, dass der Anspruch, den Du, geprägt durch unsere gesellschaftlichen Ideale an die romantische Liebe und Dich selbst stellst, viel zu hoch ist. 

💙🧡 Deine Elena
+ Die Liebeskümmerer


Bücher, die es sich zu lesen lohnt:

Passend zum Thema des heutigen Newsletters haben wir ein paar aktuelle Lese-Empfehlungen für Dich. Geeignet für alle, die ihren Liebeskummer (auch) zum Anlass nehmen wollen, einmal über Liebe und Partnerschaften ganz allgemein nachzudenken. 

Aber Vorsicht: Diese Bücher erfordern teilweise viel Mut, weil sie Vieles, was wir als ganz selbstverständlich empfinden, komplett auf den Kopf stellen. Du kannst  ihre Meinung teilen oder Dir Deine ganz  eigene bilden.

 

 

 

 


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